Modell für Kunstwerk am KuBüz liegt vor
Bereits in der Bauphase war klar, dass zum Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum auch ein Kunstwerk gehören soll.
Der Magistrat beauftragte den renommierten Künstler Hans Schohl aus Kirchhain-Anzefahr mit der Konzeption, informierte im Fachausschuss darüber und stellte einen positiv bescheidenen Förderantrag beim Städtebauförderungsprogramm "Sozialer Zusammenhalt".
Der Pädagoge Hans Schohl, langjähriger Lehrer an der Marburger Blindenstudienanstalt, schlug vor, ein Kunstwerk im Partizipations-Verfahren entstehen zu lassen und dabei Bezug auf die Neustädter Geschichte zu nehmen.
Die Idee, Kinder und Menschen mit Handicap aktiv mitwirken zu lassen, wurde seinerzeit von den Verantwortlichen vor Ort ausdrücklich begrüßt. Hans Schohl hatte diesen Ansatz vor einigen Jahren auch in Japan im Vorfeld der Paralympics gewählt und unter medialer Begleitung erfolgreich umgesetzt.
In Neustadt soll der Junker Hans auf einen Ziegenbock gen Himmel reiten und eine staunende Menge nebst Tieren dem Geschehen folgen.
Gemeinsam mit dem Familienzentrum und der Hephata Diakonie wurden interessierte Kinder und Menschen mit Handicap gefunden, die Zeichnungen für die Figuren erstellten. Geeignete wurden von Hans Schohl ausgewählt und als Modell im Maßstab 1:10 in Auftrag gegeben.
Kürzlich konnte der Künstler Bürgermeister Thomas Groll die Ergebnisse zeigen. Groll zeigte sich dabei begeistert von der bisherigen Umsetzung.
Die Figuren werden nun aus Cortenstahl hergestellt. Die Einweihung soll zum Stadtgeburtstag im Mai 2024 mit einem kleinen Fest erfolgen.
"Sicher wird über das Kunstwerk diskutiert werden. Das ist ja auch die Aufgabe von Kunst. Ich bin mir aber sehr sicher, dass dieses in der Region einmalige Werk Zuspruch finden wird. Unter Anleitung haben sich Kinder und Menschen mit Handicap mit unserer Geschichte beschäftigt und einen Zugang hierzu gefunden. Auf das fertige Kunstwerk freue ich mich schon sehr. Nutzer des KuBüZ haben etwas Schönes für uns alle entworfen. Frauen, Männer und Kinder, Hunde, Katzen uns auch ein Biber werden das Tun von Junker Hans verfolgen", so Thomas Groll.