Radwegeverbindungen Marburg-Biedenkopf - Schwalm-Eder-Kreis verbessern
Zwei Landräte und der Bürgermeister besprechen gemeinsames Vorgehen
Anfang April 2023 trafen sich die Landräte Jens Womelsdorf und Winfried Becker mit den Bürgermeistern Tobias Kreuter (Schwalmstadt), Luca Fritsch (Willingshausen) und Thomas Groll im Neustädter Rathaus, um über eine Verbesserung der Radwegeverbindungen zwischen den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Schwalm-Eder zu sprechen.
Initiiert wurde die Zusammenkunft von Landrat Becker und Bürgermeister Groll, die sich bereits vor rund zwei Jahren noch mit der inzwischen verstorbenen Landrätin Kirsten Fründt über das Thema ausgetauscht hatten.
An dem Gespräch nahmen auch Neustadts Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg, die Radwegeplaner beider Kreise und weitere Mitarbeitende der Verwaltung teil.
Eingangs stellte Bürgermeister Groll fest, dass Neustadt zwar so nah am Schwalm-Eder-Kreis liege, es aber dennoch schwierig sei, vernünftig mit dem Fahrrad dorthin zu kommen. Eine Auffassung, die alle Anwesenden teilten.
Gemeinsames Ziel der Kommunalpolitiker ist es, die Radwegeverbindungen zwischen den beiden Kreisen nachhaltig und zügig zu verbessern.
Den Landräten Jens Womelsdorf und Winfried Becker schwebt vor, hier im kommenden Jahr Sichtbares zu erreichen. Eine Position, die die drei Bürgermeister uneingeschränkt teilen.
Den bisherigen Deutschlandradweg D 4 der bisher von Neustadt kommend entlang des Judenfriedhofs nach Momberg verläuft und nun von der Autobahn unterbrochen wird, halten alle aus vielerlei Gründen dabei nicht für die sinnvollste Option.
Gemeinsames Ziel ist es daher, möglichst 2024 den Wirtschaftsweg zwischen Neustadt und Wiera durch das „Frauenrodt“ zu asphaltieren.
Im letzten Frühjahr war der Weg auf Kosten des Bundes mit einer feinen Schotterdecke versehen worden, da er als Umleitung für den aufgrund des Autobahnbaus unterbrochenen D 4 dienen soll. Mit dem Ergebnis ist man vor Ort aber nicht so recht zufrieden.
In den kommenden Monaten sollen die Vorbereitungen hierzu auf Verwaltungsebene geleistet werden. Anschließend, so Landrat Becker, wolle man dann die notwendigen Beschlüsse auf den Weg bringen.
Man war sich darin einig, dass die Verbindung sowohl für den Alltagsradverkehr als auch den touristischen Radverkehr von Nutzen sei. Auf kurzem Wege, kürzer und besser zu fahren als bisher, würden so Neustadt und Schwalmstadt verbunden. Von Wiera soll dann zudem eine Verbindung nach Wasenberg ausgewiesen werden.
Unabhängig davon, so Bürgermeister Groll, werde es natürlich weiterhin eine Verbindung von Neustadt nach Momberg geben, deren Grundlage der bisherige Radweg sei.
Alle Anwesenden sprachen von einem zielorientierten Termin und vereinbarten Fortsetzungen.