Global Nachhaltige Kommune Hessen
Das Projekt: Im Kern des Projektes Global Nachhaltige Kommune Hessen geht es darum, kommunale Handlungsempfehlungen im Kontext der Agenda 2030 mit der Verwaltung, Kommunalpolitik und anderen relevanten Stakeholdern zu entwickeln.
Bestandsaufnahmen und die Entwicklung kommunaler Handlungsempfehlungen zu den Sustainable Development Goals (SDGs) werden erstellt, sie bieten Orientierung und sind zudem die Grundlage für die Entwicklung kommunaler Nachhaltigkeitsstrategien, sowie folglich einer nachhaltigen Entwicklung vor Ort und weltweit.
Die Agenda 2030 und ihre 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) beziehen sich auf alle Handlungsfelder einer Kommunalverwaltung und fördern kommunales sektorübergreifendes Denken und Handeln. Wie wichtig die Umsetzung der Nachhaltigkeit auch für Kommunen ist, zeigt sich gerade aktuell in der Coronakrise, insbesondere in den Bereichen Soziales, Gesundheit und Bildung und im Klimawandel.
Das Projekt ist eng angelehnt an die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen und an die 22 Nachhaltigkeitsleitlinien des Landes.
Ziele des Projektes:
- Kommunen in Hessen sind sich ihrer Rolle in der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bewusst.
- Kommunen entwickeln anhand der SDGs Handlungsempfehlungen.
- Das kommunale Engagement in der Nachhaltigkeits- und Entwicklungspolitik wird durch ein konkretes Handlungsprogramm ausgebaut und die SDGs in den kommunalen Alltag verankert. Damit richtet sich kommunales Handeln langfristig nach den Zielen und Prinzipien der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitsziele.
- Eine Handlungsempfehlung muss sich mit globalen Themen, wie fairer Handel, faire Beschaffung oder kommunaler Partnerschaft mit einer Kommune im globalen Süden befassen.
Bausteine des Projektes:
- Individuelle Beratung zur Agenda 2030 vor Ort in den Kommunen
- Netzwerktagungen mit den beteiligten Projektkommunen des Projektes Global Nachhaltige Kommune Hessen
- Bestandsaufnahme von Projekten und Maßnahmen mit SDG-Bezug
- Durchführung von Kernteam- und Steuerungsgruppensitzungen in den Projektkommunen
- Erarbeitung eines Handlungsprogramms zu den SDGs
Projektlaufzeit: Frühsommer 2022 bis Ende 2023
Wer ist der Auftraggeber: Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global (EG) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Kooperation mit der Geschäftsstelle der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen im Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Für das Projekt wurde ein Beraterkreis mit Vertreterinnen und Vertretern der hessischen Staatskanzlei, dem Umweltministerium, den kommunalen Spitzenverbänden Hessen, diversen Verbänden und ausgewählten hessischen Kommunen eingerichtet, die dem Entwicklungsprozess begleitend zur Seite stehen.
Wer führt vor Ort die Beratungen durch: Die Beratungen in den Kommunen werden im Auftrag der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von der Agentur PD-Inhouse-Beratung der öffentlichen Hand durchgeführt.
Welche Kommunen nehmen am Projekt Global Nachhaltige Kommune Hessen teil: Stadt Dieburg Hochtaunuskreis Kreisstadt Dietzenbach Stadt Hofheim am Taunus Stadt Frankfurt am Main Kreis- und Hansestadt Korbach Landkreis Gießen Landkreis Marburg-Biedenkopf Gemeinde Großenlüder Stadt Neustadt Stadt Hanau Stadt Schwalmstadt Gemeinde Heidenrod.
Eine Auftaktbesprechung fand Ende September 2022 im Neustädter Rathaus statt. Von kommunaler Seite nahmen Bürgermeister Thomas Groll, Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg, Fachbereichsleiter Holger Michel, der für kommunale Liegenschaften zuständige Peter Lippert und die Klimaschutzmanagerinnen Juliane Liebelt und Marieke Knabe teil.
Bürgermeister Groll sprach hierbei davon, dass Neustadt bereits in zahlreichen der zu behandelnden Themenbereiche gut unterwegs sei. Für andere Felder würden gegenwärtig Konzepte gesammelt. Mithilfe des Projektes erhofft er sich eine Verknüpfung der einzelnen Bereiche, denn eine Kommune brauche ein Gesamtkonzept, um fit für die Zukunft zu sein. Nach einer schriftlichen Bestandsaufnahme und Bewertung derselben durch die Agentur werde man den Kreis der Beteiligten um „Experten“ aus einzelnen Bereichen ausbauen, so der Bürgermeister.
Foto: 220923.jpg-Stadt Neustadt