Jahresgespräch mit den Freiwilligen Feuerwehren
Seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Thomas Groll hat das Jahresgespräch mit den Freiwilligen Feuerwehren Tradition.
Alljährlich trifft man sich im Herbst, um Rückblick und Ausblick zu halten.
Ende Oktober fanden sich Stadtbrandinspektor Frank Bielert, seine beiden Stellvertreter Tobias Lotter und Patrick Peter, die Wehrführer von Neustadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel, teilweise mit Stellvertretern, und Vertreter der Jugendfeuerwehr im Sitzungssaal des Rathauses ein, um sich mit dem Bürgermeister und den zuständigen Mitarbeitern der Verwaltung auszutauschen.
Thomas Groll nutzte die Gelegenheit, um den Frauen und Männern der Einsatzabteilungen für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken. Unverständlich sei für ihn, dass heute Einsatzkräfte behindert oder gar bedroht würden, dies sei ein „no go“.
Der Bürgermeister hob ebenfalls die wichtige Arbeit der vier Fördervereine hervor und dankte ihnen für ihre stete Unterstützung.
„Wir legen als Kommune Wert auf eine gute Ausbildung, Ausrüstung und Unterbringung unserer vier Wehren. Dies kommt regelmäßig durch die Ansätze in den Haushaltsplänen zum Ausdruck. Der regelmäßige Austausch ist wichtig und wir schätzen die realistische Herangehensweise bei den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr“, so Thomas Groll.
Für 2024 rechnet die Kommune endlich mit der Auslieferung des neuen Fahrzeuges für die Speckswinkler Wehr. Die Beschaffung des HLF 20 für die Kernstadt wurde auf den Weg gebracht.
Die Wehr in Speckswinkel wird in 2024 auch die erweiterten Räumlichkeiten im unteren Bereich des „Zollhofes“ beziehen können. Im Mengsberger Feuerwehrhaus wird über den Winter die schwarz-weiß-Trennung realisiert und im I. Halbjahr 2024 eine Fertig-Garage für den zusätzlichen Pkw errichtet.
Der Entwurf des Haushaltsplans sieht für das kommende Jahr auch die Erstellung eines Löschwasserkatasters vor. Hier rechnet der Bürgermeister in der Folge mit notwendigen Investitionen. Auch werden wieder weitere Atemschutzgeräte angeschafft.
Im Hinblick auf den ab 2027 vorgesehenen Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in der Kernstadt betonte der Bürgermeisters, dass dieses 5 Mio. Euro-Projekt nur im Miteinander mit der Wehr und unter Einhaltung der Hilfsfristen realisiert werden könne. Es zeichne sich unter dieser Vorgabe ab, dass der Hartplatz der ehemaligen Kaserne nicht der geeignete Standort sei. Gegenwärtig prüfe man, ein Miteinander von Feuerwehrhaus und Kirmes auf dem Festplatz. Hierbei sei klar, dass die Kirmes weiterhin ein attraktives Angebot bereithalten müsse, so der Bürgermeister. Wenn dies nicht möglich sei, müsse man in weitere Überlegungen eintreten.
Stadtbrandinspektor Frank Bielert berichtete von 143 aktiven Frauen und Männern in den vier Wehren sowie 42 Mädchen und Jungen in den Jugendfeuerwehren und 30 Kindern in den beiden Bambini-Feuerwehren.
In 2024 habe es bisher 50 Einsätze gegeben. Rund 50 Personen seinen momentan atemschutztauglich.
Bielert dankte der Kommune für die stete Unterstützung und regte an, den Etat für die Beschaffung der persönlichen Ausrüstung der Feuerwehrfrauen und -männer zu erhöhen, um auf gestiegene Preise zu reagieren. Der Bürgermeister zeigte sich hier aufgeschlossen.
Wehrführer Rüdiger Wickel (Neustadt-Mitte) begrüßte die Ausführungen Grolls zum Neubau des Gerätehauses und sagte die konstruktive Mitarbeit der Wehr zu.
Der Momberger Wehrführer Kai Schmitt und sein Stellvertreter Jan Walther berichteten davon, dass man acht „Quereinsteiger“ für die Feuerwehrarbeit gewonnen habe. Er bat darum, diesen „außer der Reihe“ Einsatzkleidung zur Verfügung zu stellen. Dies wurde zugesagt.
Die Wehrführer von Mengsberg und Speckswinkel, Florian Spannknebel und Marco Stegner, berichteten kurz über die Arbeit ihrer Einsatzabteilungen.
Ralf Gies von der Stadtjugendfeuerwehr teilte mit, dass die Arbeit mit den Mädchen und Jungen wichtig sei, um Nachwuchs für die vier Wehren zu gewinnen und sprach über geplante Aktivitäten wie die Teilnahme am Neustadt-Treffen der Jugendfeuerwehren.
Bürgermeister Thomas Groll dankte für den offenen Austausch und wird mit Fachbereichsleiter Holger Michel und Sachbearbeiter Rene Spatzier im Nachgang die angesprochenen Punkte aufarbeiten.