Wappen und Herausforderungen ähneln sich
Seit dem Mittelalter bis zum Jahr 1803 hin waren Amöneburg und Neustadt kurmainzische Exklaven in Hessen. Dies zeigt sich noch heute, denn im Wappen beider Kommunen sind der Hl. Martin von Tours und das Mainzer Rad zu erkennen.
Ab September 2023 amtieren sowohl in der Stadt auf dem Berge als auch in der Junker-Hansen-Stadt gebürtige Neustädter als Bürgermeister. Während Thomas Groll bereits seit Juli 2007 diese Position bekleidet, tritt André Schlipp in Kürze die Nachfolge von Michael Plettenberg an.
Kürzlich trafen sich die künftigen Amtskollegen im Neustädter Rathaus zu einem ausführlichen Meinungsaustausch.
Breit war die Palette der dabei behandelten Themen. Sie reichte von den kommunalen Finanzen, über die Kinderbetreuung bis hin zum Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen.
Auch über Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit sprachen André Schlipp und Thomas Groll. Amöneburg und Neustadt arbeiten auf zahlreichen Feldern mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf zusammen und bilden gemeinsam mit Kirchhain, Rauschenberg und Wohratal das erfolgreich gestartete „Klimahandeln im Ostkreis“.
In beiden Kommunen werden die Themen Digitalisierung, Mobilität und Klimaschutz in den kommenden Jahren sicher eine bedeutsame Rolle spielen. Daneben, darin waren sich die beiden Bürgermeister einig, dürfen aber die klassischen kommunalen Themen nicht vergessen werden. Dies gelte u.a. für die Kinderbetreuung und die ehrenamtliche (Vereins-) Arbeit.
Mit Interesse verfolgen Schlipp und Groll die Arbeit der Marburg Stadt und Land Touristik und sehen hier insbesondere im Tagestourismus Erweiterungsmöglichkeiten.
Neustadts Bürgermeister wünschte seinem Amöneburger Kollegen einen guten Start, rege Schaffenskraft und stets Mehrheiten für seine Ideen in Magistrat und Stadtverordnetenversammlung.
Foto: Stadt Neustadt (Hessen)