Jahresgespräch mit den Freiwilligen Feuerwehren
Seit 2007 lädt Bürgermeister Thomas Groll die Verantwortlichen der örtlichen Feuerwehren alljährlich im Herbst zu einem Meinungsaustausch ein. Ziel dieser Unterredung ist es, sich gegenseitig über aktuelle Themenstellungen zu informieren und sich bezüglich der Haushaltsplanungen für das kommende Jahr abzustimmen. Natürlich finden daneben bei Bedarf auch unterjährig Gespräche mit dem Stadtbrandinspektor und den Wehrführern statt.
Anfang Oktober konnte der Bürgermeister Stadtbrandinspektor Frank Bielert, seine Stellvertreter Tobias Lotter und Mario Gräser, die Wehrführer aus Neustadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel sowie deren Vertreter zum Jahresgespräch 2022 begrüßen.
Thomas Groll dankte zu Beginn den in den Wehren aktiven Frauen und Männern für ihr Engagement und schloss hierbei ausdrücklich die jeweiligen Fördervereine mit ein, die immer wieder finanzielle Mittel für Anschaffungen, die über das Normalmaß hinausgehen, bereitstellten.
„Seit 2007 vertrete ich die Auffassung, dass unsere Freiwilligen Feuerwehren gut untergebracht, ausgerüstet und ausgebildet sein müssen. Dabei wird es auch zukünftig bleiben. Ich bin Stadtverordnetenversammlung und Magistrat dankbar, dass sie diesen Weg mitgehen. Wir sind alle der Bedeutung unserer Wehren bewusst“, versicherte Groll.
Natürlich befasste man sich bei der Unterredung auch mit der aktuellen Situation und den etwaigen Auswirkungen einer Gasmangellage. „Wir wollen hier keine Panik verbreiten und Unsicherheit herbeireden, aber natürlich müssen auch wir uns vor Ort mit der Thematik befassen. Dies geschieht sowohl im Landkreis als auch in Neustadt in Verwaltungsstäben. Wir schauen, wo wir bereits gut aufgestellt sind und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Eine solche Lage war zu Beginn des Jahres 2022 völlig unvorstellbar. Oberstes Ziel muss es sein, die Einsatzbereitschaft der Wehren aufrechtzuerhalten und eine Versorgung mit Trinkwasser zu gewährleisten“, so der Bürgermeister. Stadtbrandinspektor Frank Bielert berichtete in diesem Zusammenhang über die Situation aus Sicht der Wehren und ein mögliches Vorgehen.
Aber natürlich würden auch „Alltagsthemen“ behandelt. Das neue Fahrzeug der Speckswinkler Wehr wird in den kommenden Monaten erwartet. Der Umbau des Zollhofes für eine verbesserte Unterkunft der Kameradinnen und Kameraden geht voran. Für die Freiwillige Feuerwehr in Neustadt wurde ein neues Fahrzeug beim Land angemeldet. 2025 dürfte es wohl übergeben werden. Die Kommune überlegt, das Dach des Feuerwehrhauses zu sanieren und dort eine PV-Anlage zu installieren. In Mengsberg muss geprüft werden, wie die beengte Raumkapazität verbessert werden kann. Da es in Momberg in den letzten Jahren sowohl Investitionen in Halle als auch Gerätschaften gab, besteht hier aktuell kein Handlungsbedarf.
Ein weiteres Thema war auch die anstehende Neufassung des Bedarfs- und Entwicklungsplans für die Wehren der Kommune. Hier kommt Themen wie der Tagesalarmstärke, der Nachwuchsfindung und der Löschwasserversorgung eine besondere Rolle zu.
Stadtbrandinspektor Frank Bielert berichtete, dass in den vier Freiwilligen Feuerwehren der Kommune gegenwärtig 150 Frauen und Männer aktiv sind. Den Jugendfeuerwehren gehören 37 Mitglieder an und in den Kinderfeuerwehren Neustadt und Speckswinkel sind es 30 Kinder.