Hessisches Landestheater im Kultur- und Bürgerzentrum - „Biedermann und die Brandstifter“ am 21. Oktober 2022
Am Freitag, den 21. Oktober 2022, 19.30, gastiert das Team des Hessischen Landestheaters Marburg wieder einmal im Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum. Aufgeführt wird das Stück „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch. Eintrittskarten können im Vorverkauf zum Preis von 12 Euro und an der Abendkasse erworben werden.
Vorverkauf ab sofort bei den bekannten Verkaufsstellen: NeuSTADTLADEN, bei Hills in der Marktstraße 17 und beim Rewe-Markt, Kaufpark, in Neustadt (Hessen). Es herrscht freie Platzwahl, Einlass ist ab 19.00 Uhr.
Max Frisch (1911-1991) war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt. Mit Theaterstücken wie „Biedermann und die Brandstifter“ oder „Andorra“ sowie mit seinen drei großen Romanen „Stiller“, „Homo faber“ und „Mein Name sei Gantenbein“ erreichte Frisch ein breites Publikum und fand Eingang in den Schulkanon. Darüber hinaus veröffentlichte er Hörspiele, Erzählungen und kleinere Prosatexte sowie zwei literarische Tagebücher über die Zeiträume 1946 bis 1949 und 1966 bis 1971.
„Biedermann und die Brandstifter“ ist neben „Andorra“ das bekannteste Drama Max Frischs. Es wurde seit seiner Uraufführung an zahlreichen Bühnen inszeniert und gehört zum häufig behandelten Schulstoff im Deutschunterricht. Die Buchausgabe erreichte bereits 1982 eine Millionenauflage.
Gottlieb Biedermann will kein schlechter Mensch sein und so hat der arbeitslose Taxifahrer Schmitz leichtes Spiel, als er Biedermann um ein Dach über dem Kopf für ihn und seine Freundin Eisenring bittet. Weder Biedermann noch seine Frau Babette schaffen es, sie vor die Tür zu setzen. Ihre Gäste beginnen ganz unverhohlen mit ihren dubiosen Machenschaften. Was für politische Motive stecken hinter ihren Brandstiftungen? Biedermann verschließt die Augen vor der Wirklichkeit. Aus Feigheit lässt er den Moment verstreichen, in dem sein Handeln einen Unterschied hätte machen können.
Max Frischs Lehrstück ohne Lehre für alle Menschen ab 14 Jahren, die wissen, wie viel Verantwortung Mitläuferinnen und Läufer tragen und dass die schweigende, nicht handelnde Mehrheit dem Bösen erst den Weg ebnet.