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Angesichts der gerade in der Herbstzeit immer wieder bekannt werdenden Unfälle sehen wir uns veranlasst, erneut auf die mit dem Steigenlassen von Drachen verbundenen Gefahren hinzuweisen und davor namentlich die Kinder zu warnen.

Die Hochspannungsleitung der Stromversorgungsunternehmen werden immerhin mit bis zu 380.000 Volt betrieben, die Stromleitungen der Bundesbahn mit Spannungen zwischen 15.000 und 110.000 Volt, so dass die Nähe von Strom- oder Hochspannungsleitungen deshalb unbedingt gemieden werden sollte. Mindestens 600 Meter sollte der Startplatz von einer Freileitung entfernt sein. Wenn eine Drachenschnur eine solche Leitung berührt, kann der sofortige Tod desjenigen, der die Schnur zum Drachen hält, die Folge sein.

Deshalb sollten Drachenschnüre kein Metall enthalten und höchstens einhundert Meter lang sein. Bei einem aufkommenden Gewitter gilt: So schnell wie möglich die Leinen einziehen.

Sollte trotz aller Vorsicht doch einmal ein Drachen zu nah an eine Freileitung geraten und darin hängen bleiben: Auf keinen Fall eigene Befreiungsversuche starten! Der Drachenbesitzer begibt sich sonst in Lebensgefahr. Stattdessen sofort die Leine loslassen und die nächste E.ON-Mitte, Störungsannahme, über die Rufnummer 01801/326326, verständigen. Alle Betriebsstellen sind rund um die Uhr besetzt. Bis zum Eintreffen der E.ON-Mitarbeiter sollte man die Stelle absichern, damit andere nicht gefährdet werden.

Auch muss ein ausreichender Abstand zu Straßen eingehalten wer­den, denn ein plötzlicher Windstoß kann den Drachen so auf die Fahrbahn drücken, dass dort folgenschwere Unfälle entstehen kön­nen.

35279 Neustadt (Hessen), den 30. September 2022

STADT NEUSTADT (HESSEN)
DER MAGISTRAT

Thomas Groll
Bürgermeister